Biographien
Marij Babey, Carmen Bischof, Sandra Dobler, Hanspeter Oggier
Marij Babey
Marij Babey ist im Jahre 1998 in Zürich geboren und lebt dort seither. Mit einem Vater, der Musiker ist, wird in der Familie schon seit immer bei jeder Gelegenheit musiziert und gesungen. Als sie sich für ein eigenes Instrument entschieden hat und mit acht Jahren zum ersten Mal zu Hanspeter Oggier in den Panflötenunterricht ging, war sie sofort begeistert. Schon schnell war sie von der Vielseitigkeit des Instrumentes fasziniert. Es ist in ihrem Interesse diese Vielseitigkeit ihren Schülern und dem Publikum weiterzugeben und sie in den Mittelpunkt zu stellen. Sie spielt hauptsächlich klassische Musik, jedoch ist sie auch an traditioneller Musik, sowie einer breiten Varietät anderer Musikgenres interessiert. Es ist ihr Wunsch sich in dieser stilistischen Vielfalt weiter zu vertiefen. In 2017 hat sie die Aufnahmeprüfung an die Hochschule Luzern – Musik bestanden, wo sie nun im Profil Klassik, mit dem Hauptfach Panflöte bei Hanspeter Oggier, studiert. Neben dem Studium unterrichtet sie Panflöte an der Musikschule Matzendorf SO und der Musikschule Küssnacht am Rigi SZ. Sie spielt öfters sowohl Solo als auch in verschiedenen kammermusikalischen Formationen Konzerte. Sie ist Preisträgerin des VZM-Wettbewerbs als Solistin, und Preisträgerin des SJMW mit dem Trio Incantare (Querflöte, Cello, Panflöte).
Carmen Bischof
Carmen Bischof wurde 1992 geboren und ist in Jona SG aufgewachsen. Im Alter von acht Jahren hat sie die Faszination der Panflöte gepackt. Seither bekommt sie Unterricht von verschiedenen Lehrpersonen und hat Kurse In- und Ausland besucht. Aufgewachsen ist sie in einer musikalischen Familie. Beide Elternteile machten viel Musik und sie konnte schon früh erste Auftrittserfahrungen sammeln. Nach dem Abschluss der Fachmaturität in Pädagogik besuchte sie das Vorstudium, um sich auf die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule vorzubereiten.
So startete sie im Herbstsemester 2015 das Studium an der Hochschule Luzern - Musik mit dem Profil Klassik. Ihr Hauptfachunterrichts erhält sie durch den Dozenten Hanspeter Oggier. Im Sommer 2018 schloss sie den Bachelor of Arts in Music mit dem Hauptfach Panflöte im klassischen Bereich ab und studiert nun am Masterstudiengang in Musikpädagogik mit Minor in alter Musik. Neben PrivatschülerInnen unterrichtet sie seit dem Sommer 2016 an der Musikschule Oberer Sempachersee und ab dem Sommer 2019 an der Musikschule Malters. Ebenfalls tritt sie in diversen Formationen verschiedener Stilrichtungen auf. Konzerterfahrungen mit verschiedensten Organisten, mit dem amerikanischen Akkordeonisten Stas Venglevsky und diversen anderen kammermusikalischen Formationen bereicherten ihren musikalischen Lebenslauf wesentlich. Auch zusammen mit Orchestern spielt sie im In- und Ausland Konzerte als Solistin. Im Jahre 2013 gründete sie zusammen mit einem Akkordeonisten das DUO CON DUE. Mit dem Projekt „4Pan“ geht eine neue Formation in Gründung. 4 PanflötistINNen möchten die Panflöte auf die klassische Konzertbühne bringen.
Sandra Dobler
«Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.» Für Sandra Dobler, 1991 in Appenzell geboren, ist dieser Satz sehr zutreffend. Und die Wurzeln gehen tief zurück. Nicht nur ihr Vater war ein begeisterter Musiker sondern schon ihr Grossvater Josef Dobler (Hornsepp) war ein begabter Instrumentalist und Komponist in der Appenzeller Volksmusik. Gepackt von seiner Leidenschaft, wurden auch seine Kinder zu Musikliebhabern. Eine seiner Töchter entdeckte eines Tages die Panflöte und so dauerte es nicht lange bis Sandra Dobler durch ihre Tante auf die Panflöte aufmerksam wurde. Im Alter von neun Jahren begann Sandra Dobler bei der Tante Theresia Fuchs-Dobler das Spiel auf der Panflöte zu erlernen. Nach sechs Jahren Gruppenunterricht erhielt Sandra Dobler bei Claudia De Franco Einzelunterricht, ihr Spiel verfeinerte sie aber auch durch tägliches Üben mit Vater und Schwester im Ensemble La Luna. Bis zum 18. Lebensjahr absolvierte sie zudem verschiedene Kurse hauptsächlich zu rumänisch traditioneller Musik bei verschiedensten Panflötisten wie George Zamfir, Radu Nechifor oder Liselotte Rokyta. Nach Abschluss der Fachmatura Pädagogik begann Sandra Dobler das Studium an der
Hochschule Luzern-Musik mit dem Hauptfach Panflöte im Profil Klassik bei Hanspeter Oggier. Schon während des Studiums konnte Sandra Dobler ihrem Traum vom Panflöte-Unterrichten nachgehen. Als erste Panflötistin der Schweiz schloss sie den Master in Instrumentalpädagogik im Sommer 2017 an der Hochschule Luzern ab. Momentan unterrichtet Sandra Dobler Panflöte an den Musikschulen Freienbach, Arth und Einsiedeln sowie Altstätten SG und hat Privatschülerinnen in Appenzell, wo sie auch ihren Wohnsitz hat. Nebst dem Weitergeben des musikalischen Wissens, der Freude an Musik und der Leidenschaft zur Panflöte ist es Sandra Dobler auch wichtig einen Kreis von Panflöteninteressierten zusammenzuhalten. Sie ist deshalb aktiv in den beiden Vereinen Panflöten-Podium Schweiz und Panflötenfestival Schweiz. Als Gründerin des Panflötencamps setzt sich Sandra Dobler sehr für Kinder und Jugendliche ein, die Panflötenunterricht in der ganzen Deutschschweiz erhalten. Sie möchte mit diesem speziellen Musiklager auch jungen Panflötenbegeisterten die Möglichkeit bieten, zu einer Gemeinschaft von Panflötisten zu gehören. Zudem bietet sich dieses Musiklager an, die Begeisterung zur Musik mit anderen zu erfahren und zu teilen.
Hanspeter Oggier
In St. Niklaus (Schweiz, VS) geboren. Erste Ausbildung auf der Panflöte bei verschiedenen Lehrern im Oberwallis, später erhält er in Genf regelmässigen Unterricht beim berühmten Panflötisten Simion Stanciu «Syrinx». Es folgen Studien beim SMPV (Schweizerischer Musikpädagogischer Verband) mit Hauptfach Panflöte in Genf und Zürich. 2005 erhält er das Lehrdiplom (Hauptfachlehrer Simion Stanciu Syrinx), 2008 das Konzertdiplom SMPV mit Auszeichnung (Hauptfachlehrer Herr Kiyoshi Kasai, Dozent für Querflöte an der Musikakademie Basel). Im gleichen Jahr wird er als erster Panflötist überhaupt an einer Musikhochschule in der Schweiz offiziell und vollumfänglich zugelassen und nimmt in Folge an der Musikhochschule Luzern den Studiengang «Master of Arts in Music mit Major Performance Klassik» in Angriff, welchen er im Juli 2010 erfolgreich abschliesst (Hauptfachlehrerin Janne Thomsen, Gastdozentin für Querflöte).
Hanspeter Oggier beschäftigt sich intensiv mit zeitgenössischer Musik, und regt immer wieder – in enger Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten verschiedener Generationen– die Entstehung neuer, original für Panflöte geschriebener Werke an. Es ist aber die Auseinandersetzung mit Alter Musik, die in den letzten Jahren zum zentralen Betätigungsfeld des Panflötisten geworden ist. Die aussergewöhnliche Möglichkeit, sich mit dem Instrumentenbauer Luc Breton, dem Pianisten und Cembalisten Michel Kiener sowie dem Tonmeister Jean-Daniel Noir weiterbilden zu können, animiert ihn dazu, beinahe in Vergessenheit geratene Artikulationsformen auf der Panflöte wieder zu gebrauchen und so dem Instrument seine urtümlich eigene Natürlichkeit und Sprache zurückzugeben. So arbeitet der Panflötist daran, ähnlich wie auch das Ensemble Fratres, die Charakteristiken der gesprochenen Sprache so weit wie nur möglich in die musikalische Sprache zu integrieren, Inspiration schöpfend einerseits durch das permanente Bestreben der Musiker aus der Renaissance und dem Barock, die menschliche Stimme zu imitieren, andererseits durch Zeugnisse beruhend auf der traditionellen Musik. Mit Instrumenten, die nach einer alten Methdode gebaut worden sind, zeigt der Musiker sein Interesse, die Verbindung zwischen barocker und traditoneller Musik aufzuzeigen. In den letzten Jahren entfaltet Hanspeter Oggier eine rege Konzerttätigkeit und ist ein gefragter Solist und Kammermusiker. Der Panflötist ist Mitglied des „Ensemble Inversa“, des „Duo Rythmosis“ (mit dem Cellisten Mathieu Rouquié), des Duo „Orpheus und Syrinx“ (mit dem Lautenisten Luca Pianca, der 2018 mit dem Schweizer Musikpreis ausgezeichnet wird) und arbeitet regelmässig mit dem Ensemble Fratres zusammen. 2007 ist Hanspeter Oggier Preisträger der Kiefer Hablitzel Stiftung, 2014 Kulturpreisträger der Raiffeisen Mischabel-Matterhorn. Im Dezember 2008 legt der Musiker seine erste CD «Arpeggione» in Zusammenarbeit mit Marielle Oggier (Querflöte) und Mathias Clausen (Klavier) bei «musica nobilis» vor, 2015 folgt die Veröffentlichung der CD „Vivaldi Pan Flute Concertos“, in Mondoví (I) aufgenommen und in historischer Stimmung interpretiert, beim niederländischen Label Brilliant Classics. Im Dezember 2016 erscheint ein weiteres Album mit Hanspeter Oggier und dem Ensemble Fratres mit Werken von G.Ph. Telemann, ebenfalls bei Brilliant Classics. Ein weiteres Album unter dem Titel „With More Than A Hundred Pipes“ mit der Walliserin Organistin befindet sich in Planung und erscheint voraussichtlich 2020, wiederum bei Brilliant Classics. Seit 2011 unterrichtet Hanspeter Oggier das Hauptfach Panflöte (Abteilung Klassik) an der Hochschule Luzern-Musik.